Hamed Eshrat: Seyran

Seyran Ateş, geboren 1963 in Istanbul, lebt seit 1969 in Deutschland. Seyran Ateş ist Rechtsanwältin mit einer eigenen Kanzlei, Frauenrechtlerin und Autorin. Sie ist Initiatorin und Gründerin der Ibn Rushd-Goethe-Moschee in Berlin sowie des Mernissi-de Gouges Bildungs- und Sozialwerks. Beide Organisationen stehen für einen säkularen, liberalen Islam und setzen sich stark für eine pluralistische Gesellschaft und Bildungsarbeit ein. In ihrer Moschee bemüht sie sich als Imamin um eine zeitgemäße geschlechtergerechte Auslegung des Korans und der Hadithen und tritt für eine Trennung von weltlicher und religiöser Macht ein. Nach mehrfachen Morddrohungen und Anfeindungen zog sich Ateş einige Zeit aus der Öffentlichkeit zurück und schloss zeitweise sogar ihre Anwaltskanzlei. Seit 2006 lebt sie unter Personenschutz. Seit 2012 setzt sie sich wieder ungebrochen für die Gleichstellung der Frau im Islam und eine zeitgemäße Lesart des Korans ein. Ende Oktober 2023 wurde die Moschee aufgrund islamistischer Terrorbedrohung für einige Wochen geschlossen. Nachdem es aber viel und breiten Zuspruch und Unterstützung gab, wird die Arbeit der Moschee und des Bildungswerks fortgesetzt. www.seyranates.de

Hamed Eshrat, geboren 1979 in Teheran, Iran, wuchs in Nordrhein-Westfalen auf und studierte Kommunikationsdesign an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und an der Massey University in Wellington, Neuseeland. Er arbeitet als Designer, freischaffender Künstler und Autor in Berlin. In seiner ersten Graphic Novel „Tipping Point – Téhéran 1979“ (2009 in Frankreich bei Edition Sarbacane erschienen) erzählt er die Geschichte seiner Familie während der Islamischen Revolution im Iran und ihrer Flucht. Eshrats Deutschland-Debüt „Venustransit“ (avant-verlag, 2015) spielt in Berlin und wurde unter die zehn Finalisten des Deutschen Comicbuchpreises der Berthold Leibinger Stiftung gewählt. Es folgte der historische Comic „Nieder mit Hitler! oder Warum Karl kein Radfahrer sein wollte“ (avant-verlag, 2018) nach einem Szenario des Historikers Jochen Voit. „Coming of H“ (avant-verlag, 2022) ist eine autobiographische Geschichte, die vom Aufwachsen in der deutschen Provinz erzählt und ebenfalls unter den Finalisten des Comicbuchpreises gewählt wurde. www.eshrat.de

Information

Seyran Ateş, geboren 1963 in Istanbul, lebt seit 1969 in Deutschland. Seyran Ateş ist Rechtsanwältin mit einer eigenen Kanzlei, Frauenrechtlerin und Autorin. Sie ist Initiatorin und Gründerin der Ibn Rushd-Goethe-Moschee in Berlin sowie des Mernissi-de Gouges Bildungs- und Sozialwerks. Beide Organisationen stehen für einen säkularen, liberalen Islam und setzen sich stark für eine pluralistische Gesellschaft und Bildungsarbeit ein. In ihrer Moschee bemüht sie sich als Imamin um eine zeitgemäße geschlechtergerechte Auslegung des Korans und der Hadithen und tritt für eine Trennung von weltlicher und religiöser Macht ein. Nach mehrfachen Morddrohungen und Anfeindungen zog sich Ateş einige Zeit aus der Öffentlichkeit zurück und schloss zeitweise sogar ihre Anwaltskanzlei. Seit 2006 lebt sie unter Personenschutz. Seit 2012 setzt sie sich wieder ungebrochen für die Gleichstellung der Frau im Islam und eine zeitgemäße Lesart des Korans ein. Ende Oktober 2023 wurde die Moschee aufgrund islamistischer Terrorbedrohung für einige Wochen geschlossen. Nachdem es aber viel und breiten Zuspruch und Unterstützung gab, wird die Arbeit der Moschee und des Bildungswerks fortgesetzt. www.seyranates.de

Hamed Eshrat, geboren 1979 in Teheran, Iran, wuchs in Nordrhein-Westfalen auf und studierte Kommunikationsdesign an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und an der Massey University in Wellington, Neuseeland. Er arbeitet als Designer, freischaffender Künstler und Autor in Berlin. In seiner ersten Graphic Novel „Tipping Point – Téhéran 1979“ (2009 in Frankreich bei Edition Sarbacane erschienen) erzählt er die Geschichte seiner Familie während der Islamischen Revolution im Iran und ihrer Flucht. Eshrats Deutschland-Debüt „Venustransit“ (avant-verlag, 2015) spielt in Berlin und wurde unter die zehn Finalisten des Deutschen Comicbuchpreises der Berthold Leibinger Stiftung gewählt. Es folgte der historische Comic „Nieder mit Hitler! oder Warum Karl kein Radfahrer sein wollte“ (avant-verlag, 2018) nach einem Szenario des Historikers Jochen Voit. „Coming of H“ (avant-verlag, 2022) ist eine autobiographische Geschichte, die vom Aufwachsen in der deutschen Provinz erzählt und ebenfalls unter den Finalisten des Comicbuchpreises gewählt wurde. www.eshrat.de