Simon Gronowski wurde 1931 in Brüssel geboren. Er ist der jüngste Überlebende, der dem „Transport 20“ nach Auschwitz infolge einer Befreiungsaktion des belgischen Widerstands entkommen konnte. In seinem Buch „L’enfant du 20e convoi“ (Luc Pire, 2005) erzählt er davon. Zusammen mit dem Künstler Koenraad Tinel verfasste er „Ni victime, ni coupable – Enfin libérés“ (2013; Ü: Weder Schuld noch Opfer. Endlich befreit). Das Libretto der Oper „Push“ von Howard Moody aus dem Jahr 2016 ist von Simon Gronowskis Lebensgeschichte inspiriert. Gronowski ist Jurist, Jazzpianist und ehemaliger Präsident der Vereinigung belgischer Deportierter. Er lebt in Brüssel.

Tobi Dahmen, geboren in Frankfurt/Main, wuchs in Wesel am Niederrhein auf. Er studierte Visuelle Kommunikation in Düsseldorf. Heute lebt er in Utrecht und arbeitet als Comiczeichner und Illustrator für Presse, Werbung und Web. Er ist Mitbegründer des Comic-Kombinats Herrensahne und veröffentlichte dort zwischen 1999 und 2006 zahlreiche Beiträge. 2007 erhielt er für „Sperrbezirk“ den ICOM-Award für den besten Shortcomic. Zwischen 2011 und 2017 veröffentlichte Tobi Dahmen im Netz seinen „Fahrradmod“, der 2015 – fast 500-seitig – bei Carlsen erschien und 2016 mit dem Goldenen Gartenzwerg und dem Rudolph-Dirks-Award ausgezeichnet wurde. In seiner Graphic Novel „Columbusstraße. Eine Familiengeschichte, 1935–1945“ rekonstruiert Tobi Dahmen ausgehend von Briefen, die er nach dem Tod des Vaters fand, eine Chronik der deutschen Kriegsjahre im Spiegel seiner eigenen Familiengeschichte. Ein Porträt derer, die sich blind haben mitreißen lassen. www.tobidahmen.de